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Heinrich vonHewen

Erstmals erwähnt 1472, 1519/1520 Strassburg, 1480 von Zürich. Sohn des Freiherrn Friedrich. Neffe des Heinrich (->) und der Anna (->). Als Kanoniker in Konstanz, 1472 Studium in Freiburg im Breisgau, 1478-1491 Domkustos in Strassburg, 1484-1485 Kustos in Konstanz, 1485-1491 dort Domdekan, Kanoniker in Chur, 1491-1505 Bischof von Chur. Heinrich von Hewen erliess 1491-1492 neue Synodalstatuten. Mit der Stadt Chur lag er wegen der Reichsvogtei im Streit. Zwischen Österreich, dem Reich und den Drei Bünden pendelnd und bestrebt, den Frieden zu erhalten, wurde er von Maximilian I. geächtet, von den Bündnern des Landesverrats bezichtigt und 1499 im Schwabenkrieg aus dem Bistum vertrieben. In Chur wurde eine Regentschaft bestellt. Nach kurzer Rückkehr willigte er 1503 in die Einsetzung Paul Zieglers als Administrator ein, den der Papst 1505 bestätigte. Heinrich von Hewen zog sich nach Strassburg zurück, war dort 1511-1519 Domkustos mit dem Titel eines Bischofs von Chur .

Quellen und Literatur

  • HS I/1, 492 f.; I/2, 820
  • Gatz, Bischöfe 1448, 294 f.
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Zitiervorschlag

Veronika Feller-Vest: "Hewen, Heinrich von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 13.12.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/013094/2007-12-13/, konsultiert am 28.03.2024.