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Wido

Erstmals erwähnt 1096, 17./18.5.1122 Kloster Petershausen, Chur. Domherr von Augsburg, 1096-1122 Bischof von Chur. Den Gregorianern nahestehend, unterhielt Wido einen umfangreichen Briefwechsel mit den Päpsten Paschalis II. und Calixt II., knüpfte aber auch Kontakte zu König Heinrich V. Ab 1110 wurde er vom Papst als Mittler in süddeutschen Angelegenheiten eingesetzt, so bei der Erhebung Ulrichs von Dillingen zum Bischof von Konstanz 1111 oder in der Kontroverse zwischen Rudolf von Homburg, Bischof von Basel, und dem Konvent von Pfäfers um den Status des Klosters. Um 1120 wollte Wido resignieren, doch lehnte der Papst das Gesuch ab. Er gründete das Hospiz auf dem Septimer, das 1186 erstmals urkundlich genannt wurde.

Quellen und Literatur

  • HS I/1, 475
  • F.W. Bautz, Biogr.-bibliograph. Kirchenlex. 13, 1998, 1055
  • F. Renz, Churrätien zur Zeit des Investiturstreits (1075-1122), 2008, 55-83
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Zitiervorschlag

Veronika Feller-Vest: "Wido", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 05.11.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/013058/2013-11-05/, konsultiert am 29.03.2024.