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Ulrich vonDillingen

Erste Erwähnung 1111, 27.7.1127 St. Märgen (Schwarzwald). Sohn des Grafen Hartmann I. von Dillingen und der Adelheid von Winterthur-Kyburg. Möglicherweise Kanoniker des Augustinerchorherrenstiftes Marbach im Elsass, wurde Ulrich von Dillingen von Heinrich V. eigenmächtig zum Bischof von Konstanz ernannt. Erst nach dem Tod Papst Paschalis II. (1118) konnte er vom Erzbischof von Mailand die Weihe empfangen. Eine intensive Wahrnehmung seiner bischöflichen Aufgaben (Kirch- und Altarweihen, Schlichtung von Rechtsstreitigkeiten etc.) zeichnete seinen Pontifikat aus. Er gründete vermutlich das Augustinerchorherrenstift Öhningen (Schwarzwald), eindeutig jedoch um 1125 das Augustinerchorherrenstift Kreuzlingen. 1119 erhob er das Kloster Wagenhausen zu einer selbstständigen Abtei. Ulrich von Dillingen betrieb die am 1123 erfolgte Heiligsprechung Bischof Konrads (ca. 900-975).

Quellen und Literatur

  • HS I/2, 268 f.
  • Germania Sacra NF 42,1, 2003, 266-288
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Lebensdaten Ersterwähnung 1111 ✝︎ 27.7.1127

Zitiervorschlag

Helmut Maurer: "Dillingen, Ulrich von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 13.04.2016. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012574/2016-04-13/, konsultiert am 28.03.2024.