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Hermann vonBonstetten

1314 erstmals als Novize des Klosters Einsiedeln belegt, 23.8.1360. Aus dem zürcherischen Zweig der Freiherren von Bonstetten. Konventuale in Einsiedeln, bis ihn Papst Johannes XXII. am 25. Oktober 1333 zum Administrator und am 14. Dezember 1333 zum Abt des Klosters St. Gallen ernannte. Nach dem Tod des Papstes (1334) wechselte Hermann von Bonstetten von der päpstlichen auf die kaiserliche Seite; er empfing die Reichslehen 1335 von Kaiser Ludwig dem Bayern und 1348 von König Karl IV. Die vom Kaiser verpfändete Reichsvogtei über Appenzell und St. Galler Gebiete löste er 1344 wieder ein. Der beim Volk beliebte Hermann von Bonstetten vergabte religiöse und wohltätige Stiftungen, musste jedoch auch emanzipatorischen Bestrebungen der Stadt St. Gallen nachgeben.

Quellen und Literatur

  • R. Henggeler, Professbuch der fürstl. Benediktinerabtei der hl. Gallus und Otmar zu St. Gallen, 1929, 120 f.
  • HS III/1
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Zitiervorschlag

Magdalen Bless-Grabher: "Bonstetten, Hermann von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 08.11.2002. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012517/2002-11-08/, konsultiert am 29.03.2024.