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ErnstBalzli

10.4.1902 Bolligen, 3.1.1959 Bolligen, ref., von Bolligen. Sohn des Emil, Giessereiarbeiters. 1) 1925 Dora Martha Schweizer, Tochter des Rudolf Eduard Paul, Pfarrers, 2) 1950 Alice Vischer, Jugendschriftstellerin, Tochter des Adolf Leonhard. 1918-22 Lehrerausbildung am Seminar Muristalden, Bern. 1922-46 Lehrer in Grafenried. 1946-54 Mitarbeiter bei Radio Bern. B.s Dialektbearbeitungen der Werke Jeremias Gotthelfs stiessen auf grosse Resonanz beim Publikum, doch bewog ihn die heftige Kritik von Seiten Walter Muschgs und anderer Literaturwissenschaftler zur Rückkehr in den Schuldienst (1954-58 in Bolligen). Neben Jugendbüchern ("Von Blondzöpfen und Krausköpfen" 1929, "Hanni Steiner" 1938) schrieb B. Mundarterzählungen, die 1975-76 als zweibändige Sammlung ("Bärnerchoscht") erschienen, berndt. Gedichte ("Meiebluescht" 1979, "Der Läbchueche" 1985) sowie zahlreiche Theaterstücke für Schultheater und Liebhaberbühnen (u.a. "Familieabe im Chutzegrabe" 1935, "De Schärer-Micheli" 1949).

Quellen und Literatur

  • BBB, Nachlass
  • H. Wahlen, Ernst B., Leben und Werk, 1973
  • Killy, Literaturlex. 1, 304
  • R. Ris, Bibl. der berndt. Mundartlit., 1989
Weblinks
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 10.4.1902 ✝︎ 3.1.1959

Zitiervorschlag

Karin Marti-Weissenbach: "Balzli, Ernst", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 24.09.2014. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/011548/2014-09-24/, konsultiert am 28.03.2024.