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PaulWernle

1.5.1872 Hottingen (heute Gemeinde Zürich),11.4.1939 Basel, reformiert, von Aarau und Basel. Sohn des Christian Fürchtegott, Drogisten und Chemikers, aus Kirchheim unter Teck (Württemberg), später von Aarau, und der Susanna Sophie Louise geborene Ringier. 1) 1901 Maria Elisabeth Liechtenhahn, Tochter des Karl Eduard, 2) 1924 Anna Maria Nussberger, Tochter des Gustav. Ab 1891 Studium der Theologie in Basel, 1894 in Göttingen, 1897 Privatdozent für Neues Testament an der Universität Basel, 1900 ausserordentlicher, ab 1905 ordentlicher Professor für neuere Kirchengeschichte, Dogmengeschichte, Geschichte des protestantischen Lehrbegriffs und Geschichte der protestanischen Theologie, 1927 krankheitshalber pensioniert, 1901 Lektor des Frey-Grynaeischen-Instituts. Der in einem pietistischen Elternhaus aufgewachsene Wernle, ein Vertreter des theologischen Liberalismus des frühen 20. Jahrhunderts, wandelte sich zusehends vom Theologen zum Historiker. Neben wichtigen neutestamentlichen Schriften gilt "Der schweizerische Protestantismus im 18. Jahrhundert" (3 Bde., 1923-1925) als sein Hauptwerk. 1903 Dr. h.c. der Universität Marburg, 1925 Dr. phil. h.c. der Universität Basel.

Quellen und Literatur

  • T.K. Kuhn, «Theol.-hist. Leidenschaften: Paul Wernle», in Im Spannungsfeld von Gott und Welt, 1997, 135-158
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 1.5.1872 ✝︎ 11.4.1939

Zitiervorschlag

Thomas K. Kuhn: "Wernle, Paul", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 18.07.2016. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/010912/2016-07-18/, konsultiert am 29.03.2024.