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GeorgSaluz

1571 Jenaz, 20.1.1645 Chur, ref., von Lavin und Chur. Sohn des Johannes Leo. Enkel des Philipp Gallicius. 1590 Ursula Widmann, von Zürich. S. studierte Theologie in Zürich. 1590-1606 arbeitete er als Pfarrer in Seewis im Prättigau, 1606-45 als Antistes und Dekan in Chur. S. führte die Gem. Zizers, Trimmis, Untervaz und Churwalden zum neuen Glauben. In der Zeit der Bündner Wirren zeichnete er sich sowohl durch seine engagierte als auch krit. Haltung gegenüber dem Glaubenskampf aus. Er verfasste einen "Catechismus [...] für die Jugendt der Statt Chur" (1617), der drei Neuauflagen erlebte. Seine wundheiler. Fähigkeiten und seine bärenstarke Gestalt wurden legendär. In seiner Schrift "Kurtze beschreibung des fürtrefflichen Bads Gany genannt, im Prätigöw [...]" (1649), die viermal nachgedruckt wurde, zeigt sich sein medizin. Interesse. Mit grossem Engagement widmete er sich den Pestkranken.

Quellen und Literatur

  • Das Christlich Leben und selig Sterben des [...] Johann Gulers von Wyneck, Rittern, 1637
  • H. Berger, Der Churer Pfarrer S. (1571-1645), seine Kollegen und seine Zeit, 1962
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 1571 ✝︎ 20.1.1645

Zitiervorschlag

Daniel Saluz: "Saluz, Georg", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 06.04.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/010812/2006-04-06/, konsultiert am 29.03.2024.