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Gottlieb JakobKuhn

Lithografie von Friedrich und Hans Hasler für die Gallerie berühmter Schweizer der Neuzeit, erschienen zwischen 1863 und 1871 (Historisches Lexikon der Schweiz, Bern).
Lithografie von Friedrich und Hans Hasler für die Gallerie berühmter Schweizer der Neuzeit, erschienen zwischen 1863 und 1871 (Historisches Lexikon der Schweiz, Bern).

16.10.1775 Bern, 23.7.1849 Burgdorf, reformiert, von Bern. Sohn des Jakob, Buchbinders und Weibels, und der Maria Dufour. Elisabeth Wäber, Tochter des Franz, Zimmermeisters. Schwager des Franz Wäber. Theologiestudium in Bern, 1798 Ordination. Erschüttert durch die Ereignisse von 1798, setzte sich Gottlieb Jakob Kuhn schon als Vikar in Sigriswil 1799-1806 für die Erneuerung des altbernischen Volkstums ein. Seine selbstvertonten berndeutschen Gedichte wurden zu Volksliedern, so etwa Ha amen Ort es Blüemli gseh und Der Ustig wott cho. 1806 wurde er Lehrer in Bern, 1812 Pfarrer in Rüderswil und 1824 in Burgdorf. Zudem verfasste Kuhn theologische Werke und konservativ-politische Streitschriften. Er gehörte zu den Initiatoren des ersten Unspunnenfests von 1805.

Quellen und Literatur

  • Volkslieder und Gedichte, 1806
  • Wanderungen im Berner Oberland vor 200 Jahren. Reisenotizen von Gottlieb Jakob Kuhn, 1775-1849, hg. von T. Lindt, 1997
  • Burgerbibliothek Bern, Bern, Nachlass
  • Neue Deutsche Biographie 13, 1982, 260-261
Weblinks
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 16.10.1775 ✝︎ 23.7.1849

Zitiervorschlag

Peter F. Kopp: "Kuhn, Gottlieb Jakob", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 25.03.2020. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/010714/2020-03-25/, konsultiert am 29.03.2024.