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Karl BernhardHundeshagen

30.1.1810 Friedewald (Hessen), 2.6.1872 Bonn, ref., Deutscher. Sohn des Johann Christian, Forstwirtschaftsprofessors. Ledig. Theologiestud. an den Univ. Giessen und Halle, 1831 Dr. phil., 1833 PD für Theologie in Giessen, 1834 ao. und 1845 o. Prof. für Kirchengeschichte in Bern (1841-42 Rektor), 1847-67 in Heidelberg und 1867 in Bonn. Als Student wurde H. der Subversion verdächtigt und von der Univ. Giessen verwiesen; als Dozent wurde er vom Grossherzogtum Hessen polizeilich untersucht. In den frühen 1840er Jahren traf er sich mit liberal gesinnten Deutschen in Burgdorf. Der Gegenwartsbezug und die Wechselwirkung von gesellschaftl.-polit. und kirchl.-theol. Faktoren kennzeichnen H.s Werk und Lehre. Mit "Der deutsche Protestantismus" suchte er 1847 von der Schweiz aus auf die freiheitl. Entwicklung in Deutschland einzuwirken.

Quellen und Literatur

  • Über den Einfluss des Calvinismus auf die Ideen vom Staat und staatsbürgerl. Freiheit, 1842
  • A. Lindt, «Karl Bernhard H. und Bern», in Hochschulgesch. Berns 1528-1984, 1984, 169-186
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Lebensdaten ∗︎ 30.1.1810 ✝︎ 2.6.1872

Zitiervorschlag

Rudolf Dellsperger: "Hundeshagen, Karl Bernhard", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 27.11.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/010684/2006-11-27/, konsultiert am 29.03.2024.