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FritzBlanke

22.4.1900 Kreuzlingen, 4.3.1967 Zürich, ref., Deutscher, ab 1939 von Zürich. Sohn des Johannes und der Emma geb. Lindenmair. 1928 Frieda Maria Etzweiler, Tochter des Arnold. Gymnasium Konstanz, Stud. der Theologie in Tübingen, Heidelberg und Berlin, Schüler Karl Holls. Ab 1926 PD an der Univ. Königsberg, ab 1929 Prof. für Kirchen- und Dogmengeschichte an der theol. Fakultät der Univ. Zürich. 1964 Gründung des Instituts für schweiz. Reformationsgeschichte an der Univ. Zürich. B.s Forschungsschwerpunkte bildeten zunächst Martin Luther und Johann Georg Hamann, dann Zwinglis Reformation, die Täuferbewegung (als "erste prot. Freikirche") und die Sekten. B. war tolerant und offen gegenüber dem Katholizismus wie auch verschiedenen anderen religiösen Richtungen. Er war im kirchl. und sozialen Bereich aktiv und Zürcher EVP-Kantonsrat.

Quellen und Literatur

  • Aus der Welt der Reformation, 1960, (mit ausführl. Werkverz.)
  • ZBZ, Nachlass
  • S. Corda, «Fritz B. 1900-1967», in Protestantesimo 22, 1967, 199-202
  • L. von Muralt, «Fritz B.», in Zwingliana 12, 1967, 465-469
  • Mennonite Quarterly Review 43, 1969, (div. Beitr.)
  • U. Gäbler, «Verz. der Veröff. von Fritz B. 1960-1967», in Zwingliana 12, 1968, 677-682, 716 f. und 13, 1973, 688 f.
  • Dt. Biogr. Enz. 1, hg. von W. Killy, 1995, 557
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Zitiervorschlag

Alfred Schindler: "Blanke, Fritz", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 02.06.2004. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/010543/2004-06-02/, konsultiert am 29.03.2024.