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GustavBenz

2.8.1866 Fischingen, 25.1.1937 Basel, ref., von Pfungen. Sohn des Kaspar, Müllers, und der Karoline geb. Wipf. Ledig. Theologiestud. in Basel, Marburg, Berlin und Zürich, Mitglied der Zofingia. 1890-94 Pfarrer in Wagenhausen. Ab 1894 in Basel Sekr. des von pietist. Unternehmern gegr. Evang. Arbeitervereins. In dieser Funktion entfaltete B. eine reiche Fürsorgetätigkeit unter dem Proletariat. Er setzte sich für die in Gang kommende Sozialpolitik, z.B. für den freien Samstagnachmittag, die Schaffung einer staatl. Arbeitslosenkasse (Präs. bis 1919) und die Gründung von Kranken- und Hauspflegevereinen sowie von Kinderkrippen ein. 1897 Wahl an die neugebaute Matthäuskirche in Kleinbasel. 1917 Dr. theol. h.c. der Univ. Marburg. Einer der berühmtesten Prediger seiner Zeit und aufopfernder Seelsorger im Arbeiterquartier.

Quellen und Literatur

  • Zur Reform der Armenpflege, 1903
  • Zur Revision des eidg. Fabrikgesetzes, 1906
  • Dennoch bei Gott, 1916, (Predigten)
  • UBB, Nachlass
  • P. Rotach, Der Reformation verpflichtet, 1979
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Lebensdaten ∗︎ 2.8.1866 ✝︎ 25.1.1937

Zitiervorschlag

Markus Mattmüller: "Benz, Gustav", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 29.06.2002. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/010531/2002-06-29/, konsultiert am 28.03.2024.