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Stocken

Kleinste Gerichtsherrschaft der ehemaligen Landvogtei Kyburg ZH. Bis 1922 Zivilgemeinde Oberseen-Stocken (Gemeinde Seen), seither Stadt Winterthur. Um 1334 Stogkhein, Stockach. Stocken wurde vermutlich erst in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts besiedelt. Bezeugt sind Rebgüter mit leibeigenen Rebleuten als Pertinenz (Zubehör) der Burg Liebenberg (Gemeinde Zell). Um 1370 ging Stocken an die Edlen von Breitenlandenberg. Das auf der Leibherrschaft beruhende Niedergericht wurde 1492 von Zürich anerkannt, 1605 auf drei Häuser und die Trotte begrenzt und territorialisiert, 1783 gegen die Zehntfreiheit eingetauscht.

Quellen und Literatur

  • H. Kläui, «Das Breitenlandenberger Gericht zu Stocken-Oberseen», in Zürcher Chronik 16, 1947, 12-17

Zitiervorschlag

Alfred Bütikofer: "Stocken", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 05.09.2002. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/009424/2002-09-05/, konsultiert am 13.04.2024.