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MartheGosteli

Marthe Gosteli. Fotografie, um 1970 (Archiv Gosteli-Foundation, Worblaufen).
Marthe Gosteli. Fotografie, um 1970 (Archiv Gosteli-Foundation, Worblaufen).

22.12.1917 Worblaufen,7.4.2017 Muri bei Bern, reformiert, von Bolligen. Tochter des Ernst Gosteli, Landwirts, und der Johanna Ida geborene Salzmann. Ledig. Nach einer kaufmännischen Ausbildung weilte Marthe Gosteli für Sprachaufenthalte in der Westschweiz und in London. 1949-1953 und 1955-1962 war sie Leiterin der Filmabteilung der US-Botschaft in Bern. Mitglied des Vorstands (1953-1957, 1963-1964) des Frauenstimmrechtsvereins Bern, wurde sie 1964 dessen Präsidentin (bis 1968). Danach präsidierte sie 1970-1971 die Arbeitsgemeinschaft der schweizerischen Frauenvereine für die politischen Rechte der Frau. 1968-1972 war sie Vorstandsmitglied, 1967-1971 Vizepräsidentin des Bundes Schweizerischer Frauenorganisationen (BSF). Gosteli vertrat den BSF in verschiedenen eidgenössischen Kommissionen. 1982 gründete sie die Gosteli-Stiftung und errichtete das Archiv zur Geschichte der Frauenbewegung in Worblaufen. Marthe Gosteli wurde mit dem Trudy-Schlatter-Preis (1989), der Medaille der Burgergemeinde Bern (1992) und dem Ehrendoktorat der Universität Bern (1995) ausgezeichnet.

Quellen und Literatur

  • Gosteli, Marthe (Hg.): Vergessene Geschichte. Illustrierte Chronik der Frauenbewegung 1914-1963, 2 Bde., 2000.
  • Archiv Gosteli-Foundation, Worblaufen.
  • Müller, Verena E.: Bewegte Vergangenheit. 20 Jahre Archiv zur Geschichte der schweizerischen Frauenbewegung, hg. von Marthe Gosteli, 2002.
  • Rogger, Franziska: Marthe Gosteli. Wie sie den Schweizerinnen ihre Geschichte rettete, 2017.
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 22.12.1917 ✝︎ 7.4.2017

Zitiervorschlag

Regula Ludi: "Gosteli, Marthe", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 28.01.2021. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/009307/2021-01-28/, konsultiert am 18.04.2024.