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Ogoz

Reichsvogtei, die territorial der späteren Grafschaft Greyerz entsprach und das waadtländ. und bern. Pays-d'Enhaut bis Saanen umfasste. 929 Pagus Ausicensis, 1040 Osgo. Die Herkunft des Namens ist unklar, die etymolog. Forschung vermutete bislang einen kelt., lat. oder germ. Ursprung. Eine ehem., durch eine Flussschlaufe der Saane gebildete Halbinsel wurde Ile d'O. genannt. Seit der Schaffung des künstl. Greyerzersees 1945-46 ragt nur die Insel mit den Ruinen von Schloss Pont (heute Gem. Pont-en-O.) und dessen Kapelle über den Wasserspiegel. 1996 wurde zu deren Erhaltung die Association de l'Ile d'O. gegründet.

Quellen und Literatur

  • J.U. Hubschmid, «Drei Ortsnamen gall. Ursprungs», in Zs.f. dt. Mundarten 19, 1924, 169-173
  • N. Morand, «Les comtes de Gruyère», in Les pays romands au Moyen Age, hg. von A. Paravicini Bagliani et al., 1997, 199-210

Zitiervorschlag

Marie-Claire Gérard-Zai: "Ogoz", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 25.11.2008, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/008575/2008-11-25/, konsultiert am 29.03.2024.