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Hinterkappelen

Dorf in der polit. Gem. Wohlen bei Bern, am rechten Ufer der Aare. 1479 Cappellen, ab dem 17. Jh. Hinder Cappellen. 1904 216 Einw.; 1960 ca. 600; 2003 4'323. Die Existenz eines 1281 aufgehobenen Augustinerpriorats ist belegt; eher dürfte eine ma. Kapelle zum Ortsnamen geführt haben. Das Zelgdorf gehörte zur Twingherrschaft Illiswil. Seit dem MA liegt H. an der Fähre Dettigen und an der 1467 erbauten Neubrücke bei Bremgarten und war Durchgangsort an der Landstrasse Bern-Aarberg. H. entwickelte sich nach 1960 mit der Grossüberbauung Kappelenring (ca. 1'200 Wohnungen) und den Quartieren Hintere und Vordere Aumatt, Bennenboden, Reitenrain, Wyhalen und Schlossmatte zu einem vorstädt. Bevölkerungszentrum. Die entstandene kommunale Infrastruktur - 1974 eine Primar- und Sekundarschule, 1976 ein kirchl. Begegnungszentrum und 1988 eine Gemeindebibliothek - dient teilweise auch der übrigen Gemeinde. H. verfügt ferner über eine Post, ein Gesundheits- und Einkaufszentrum sowie Kleingewerbe. Erwerbstätige arbeiten indes dank guten Verkehrsverbindungen (Postauto) überwiegend auswärts, v.a. in Bern.

Quellen und Literatur

  • Gem. Wohlen bei Bern, [1994]
  • T. Brodbeck, A. Schüpbach, Wohlen bei Bern im 19. und 20. Jh., 2006
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Zitiervorschlag

Anne-Marie Dubler: "Hinterkappelen", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.01.2015. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/008337/2015-01-23/, konsultiert am 28.03.2024.