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St. NiklausSO

Nördlicher Teil der politischen Gemeinde Feldbrunnen-St. Niklaus (SO), Bezirk Lebern, östlich an die Stadt Solothurn angrenzend. 1182 villa Wedelswile, 1450 Sant Niclausß. Der alte Siedlungsname Wedelswil wurde ab 1450 allmählich vom Patroziniumsnamen der am Ausgang der Verenaschlucht gelegenen und 1295 erstmals erwähnten Kapelle St. Niklaus verdrängt. Gegen 1500 besiedelten die in St. Niklaus von einem Kaplan betreuten Einwanderer aus dem Aostatal die Rodungen (Rütenen), die während des 15. Jahrhunderts innerhalb des Burgerziels der Stadt Solothurn angelegt worden waren. Zu der 1627 errichteten Pfarrei St. Niklaus gehören noch heute Feldbrunnen, Riedholz und Rüttenen sowie das Solothurner Stadtquartier Steingruben. Auf dem Kirchhof liegen etwa die Gräber des Malers Frank Buchser, des Schriftstellers Charles Sealsfield und des Geologen Amanz Gressly.

Quellen und Literatur

  • K.O. Flury, Die Pfarrkirche St. Niklaus, 1989
  • R.M. Kully, Solothurnische Ortsnamen, 2003, 585-587
Kurzinformationen
Ersterwähnung(en)
1182: villa Wedelswile
1450: Sant Niclausß

Zitiervorschlag

Thomas Franz Schneider: "St. Niklaus (SO)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 12.09.2019. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/007702/2019-09-12/, konsultiert am 28.03.2024.