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Kreuzen

Weiler in der polit. Gem. Rüttenen SO, der über der Einsiedelei Sankt Verena liegt und das Ziel des 1613 angelegten und 2000 wieder hergestellten Kreuzweges bildet. Die von Johann von Roll gestiftete Kirche (mit Pfrund und Kollaturrecht) in K. ist noch heute eine Familienstiftung und wurde 1642-43 von Klaus Altermatt gebaut (Patrozinium Hl. Grab, Maria, alle Heiligen). Im Chor existiert eine Nachbildung der Hl. Grabkapelle von Jerusalem. Die Kirche verfügt zudem über eine Kuppellaterne, war Vorbild für die Anlage in Hilfikon und besitzt Fenster mit neun Kabinettscheiben von Hans Ulrich Fisch aus Aarau mit Szenen der Passion Christi, zwei spätma. Tafelbilder sowie versch. Grabplatten der Fam. von Roll. Das Pfarrhaus entstand 1644, das Sigristenhaus 1722. Ein Gasthaus wurde 1780 erstellt (1891 umgestaltet). In K. befindet sich auch der Letzte der ehemals elf Solothurner Steinbrüche.

Quellen und Literatur

  • R. Walz, Kirche zu K., Einsiedelei St. Verena bei Solothurn, 1972
  • P.L. Feser, Führer durch die Einsiedelei St. Verena und die Kirche zu K. bei Solothurn, 22000

Zitiervorschlag

Max Banholzer: "Kreuzen", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 29.10.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/007695/2007-10-29/, konsultiert am 29.03.2024.