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Engelburg

Siedlung in der polit. Gem. Gaiserwald SG. Dorfkorporation. Ehem. Strassendorf am Fusse des Tannenbergs. Um 1820 ca. 120 Einw.; um 1900 ca. 400; 1970 1'245; 1990 2'655; 2000 2'809. Vom MA bis ins 18. Jh. gab es in diesem Waldgebiet "hinter dem Tobel" nur vereinzelte Höfe und Weiler, jedoch kein eigentl. Dorf mit Kirche. Weil der Weg vom Schönbüel über das Tobel des Tüfenbachs nach St. Josefen beschwerlich war, wurde 1768-70 eine eigene Kirche gebaut und den hl. Schutzengeln geweiht; seitdem heisst das Dorf E. 1768/71 Ablösung von St. Josefen und 1807 Bildung einer eigenen Pfarrei. Bis in die 1. Hälfte des 19. Jh. waren in E. Obstbau und Viehwirtschaft vorherrschend; dann folgten ein Aufschwung durch die Stickereiindustrie bis nach dem 1. Weltkrieg und in neuester Zeit ein Bauboom infolge der Neuzuzüger aus der Stadt St. Gallen.

Quellen und Literatur

  • D. Studer, Ortsbildinventar der Gem. Gaiserwald, 1990
  • Gaiserwald, hg. von E. Ziegler et al., 2004
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GND

Zitiervorschlag

Ernst Ziegler: "Engelburg", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 25.10.2004. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/007655/2004-10-25/, konsultiert am 28.03.2024.