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Wunderklingen

Weiler in der politischen Gemeinde Hallau SH, der am nördlichen Fuss des Hallauerbergs an der Wutach liegt, die dort die Grenze zu Deutschland bildet. 892 in einer Rheinauer Quelle Mundichingen (Abschrift 12. Jh.). 1457 kaufte die Gemeinde Hallau von Heinrich von Erzingen für 400 Gulden Wunderklingen mit der niederen Gerichtsbarkeit, die Hallau bis 1798 über Wunderklingen ausübte. Das Hochgericht lag bei den Grafen von Sulz und gelangte mit einem Teil der Landgrafschaft Klettgau 1657 an die Stadt Schaffhausen, die bereits ab 1525 die Herrschaften Hallau und Neunkirch innehatte. Während Jahrhunderten besass die Mühle (heute Gastwirtschaft) eine gewisse Bedeutung. 1896 baute Hallau am ehemaligen Mühlekanal ein Elektrizitätswerk, das noch zu Beginn des 21. Jahrhunderts Hallau mit Wasser und zum Teil mit Strom versorgte. Beim Bau wurden römische Fundamente freigelegt.

Quellen und Literatur

  • A. Bringolf, Gesch. des Weilers Wunderklingen bei Hallau, 2012
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Zitiervorschlag

Roland E. Hofer: "Wunderklingen", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 26.11.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/007541/2013-11-26/, konsultiert am 28.03.2024.