de fr it

Novara

Diözese des Erzbistums Vercelli im Piemont, 50 km westlich von Mailand, bis 1817 Teil des Erzbistums Mailand. Die Bf. von N. erhielten im 11. Jh. Hoheitsrechte in den Grafschaften Pombia und Ossola bis in die südl. Alpentäler. So entstanden rege Beziehungen zum Wallis, wie der Handelsvertrag von 1267 belegt. Im 14. Jh. stellte N. mehrere Domherren von Sitten, und Ardicinus de Brusatis (1355-95) reorganisierte die Verwaltung des Domkapitels. 1459 wurde Walter Supersaxo in N. zum Bf. von Sitten geweiht. 1512-15 und 1521-22 war Kardinal Matthäus Schiner Administrator der Diözese N. Der Novareser Bf. Cesare Speciano war 1585-91 Verwalter des Collegio Papio in Ascona. Im 17.-19. Jh. studierten zahlreiche Oberwalliser im Priesterseminar in N. Die Walliser Pfarrei Gondo gehörte mit einem deutschsprachigen Pfarrer ab dem 16. Jh. zu N. und wurde 1822 gegen den Willen des Bf. von Sitten dem Bistum Sitten zugewiesen.

Quellen und Literatur

  • HS I/5, 36-38
Weblinks
Normdateien
GND

Zitiervorschlag

Bernard Truffer: "Novara", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 09.09.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/007017/2010-09-09/, konsultiert am 29.03.2024.