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FritzHauser

3.6.1884 Basel, 26.3.1941 Bern, ref., von Basel. Sohn des Johann Friedrich, Schneidergesellen. 1910 Wilhelmine Meyer, Tochter des Ernst, Waisenschreibers. Primar- und Mittelschullehrer, Stud. der Nationalökonomie in Basel, Dr. phil. 1915. Basler SP-Grossrat 1911-18, Regierungsrat 1918-41, Nationalrat 1919-41 (Präs. 1937-38). Präs. der VPOD-Sektion Basel 1930-41, Zentralpräs. des Schweiz. Fussballverbands 1917-20. H. prägte als Vorsteher des Basler Erziehungsdep. (1919-41) die Basler Bildungs- und Kulturpolitik mit der Revision des Schul- und des Universitätsgesetzes, der Schaffung des staatl. Kunstkredits und dem Bau von Kunstmuseum und Kollegiengebäude der Universität. Er förderte die Gründung der staatl. Witwen- und Waisenkasse, die Einführung der obligator. Unfallversicherung für Schüler, die Schulfürsorge, Maturitätskurse für Erwachsene und die Volkshochschule. 1921 mit Gustav Wenk und wenigen anderen nicht in die KP übergetreten, galt er später als Exponent des rechten Parteiflügels und Antipode Friedrich Schneiders sowie, nach umkämpfter Wiederwahl, ab 1935 als intellektueller Kopf der sozialdemokrat. Regierungsmehrheit des "Roten Basel". Im Nationalrat machte sich H. als Finanzpolitiker und Mitglied der Geschäftsprüfungs- und der Vollmachtenkomm. einen Namen.

Quellen und Literatur

  • A. Rüegg, «Aus dem Volk und für das Volk», in Vom Geist der Polis, 1964, 71-81
  • Y. Porchet, Die Basler Bildungspolitik in der Zeit Fritz H.s, Liz. Basel, 1987
  • C. Stirnimann, Die ersten Jahre des "Roten Basel", 1935-1938, 1988
Weblinks
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Zitiervorschlag

Gregor Spuhler: "Hauser, Fritz", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 21.08.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/004521/2006-08-21/, konsultiert am 29.03.2024.