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Christian FriedrichGöttisheim

28.3.1837 Württemberg, 12.7.1896 Basel, ref., aus Wildberg (Württemberg), ab 1856 von Basel. Sohn des Johann Friedrich, Bankangestellten. Emilie Breiting. Mit sechs Jahren kam G. nach Basel, Stud. der Naturwissenschaften in Tübingen und Basel, Promotion. Lehrer, dann Redaktor ("Basler Tagblatt", "Volksfreund"). 1867-68 Regierungssekr., 1868-75 Ratsschreiber, 1875-82 Staatsschreiber (1877 definitiv). 1882-96 Redaktor der "Basler Nachrichten". Neben Wilhelm Klein war G. eine der führenden Persönlichkeiten der Basler Radikalen. 1864-96 gehörte er dem Basler Grossrat an, 1881-96 dem Ständerat (1891 Präs.). In Kanton und Bund war er massgeblich an der Gründung der Freisinnigen Partei beteiligt (1894-96 erster Zentralpräs.). Er galt als hervorragender Redner, der sich v.a. mit sozialpolit. Themen hervortat. Im Ständerat focht er u.a. für eine obligator. Kranken- und Unfallversicherung. 1874-89 Mitglied der Kirchensynode, Mitbegründer des Allg. Consumvereins Basel.

Quellen und Literatur

  • Denkschr. über die Einführung einer schweiz. Krankenversicherung, 1890
  • Der Basler Gewerbeverein während der ersten 25 Jahre seines Bestehens, 1892
  • Gruner, Bundesversammlung 1, 448 f.
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 28.3.1837 ✝︎ 12.7.1896

Zitiervorschlag

Hermann Wichers: "Göttisheim, Christian Friedrich", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 30.11.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/004508/2005-11-30/, konsultiert am 18.04.2024.