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Alfons vonStreng

6.11.1852 Frauenfeld, 25.12.1940 Fischingen, katholisch, von Tägerschen (heute Gemeinde Tobel-Tägerschen) und ab 1912 Ehrenbürger von Sirnach. Sohn des Johann Baptist (->). 1883 Xaveria Louise Maria Zoé Meyr, Tochter des Franz, grossherzoglich-badischen Hofgerichtsrats. Rechtsstudium in Heidelberg und Löwen, 1875 Dr. iur. Anwalt bei August Wild in Fischingen, ab ca. 1880 selbstständiger Anwalt in Sirnach, ab 1925 in Emmishofen und 1937-1940 in Fischingen. 1881-1909 Präsident des Bezirksgerichts Münchwilen. 1887-1926 Thurgauer Grossrat (1895-1896, 1911-1912, 1924-1925 Präsident). 1904 erster katholisch-konservativer Nationalrat des Kantons Thurgau (bis 1935), 1914-1919 Fraktionspräsident, wiederholt Präsident der Finanzkommission. Ab 1886 Mitglied und 1900-1940 Präsident des katholischen Kirchenrats. 1895 Mitgründer des Pressvereins zur Unterstützung konservativer Presseorgane im Thurgau. 1906 Gründer und bis 1934 Präsident der Katholischen Volkspartei des Kantons Thurgau. 1912-1935 im Vorstand der Katholischen Volkspartei Schweiz. 1898-1909 Verwaltungsrat der Kantonalbank, 1909-1937 dessen Präsident, 1909-1940 Bankrat der Nationalbank, 1912 Hauptinitiant, dann Verwaltungsratspräsident der Mittel-Thurgau-Bahn. Alfons von Streng pflegte Freundschaften mit den Nationalräten Heinrich Walther, Caspar Decurtins und Ernst Feigenwinter sowie mit Bundesrat Giuseppe Motta. Oberstleutnant im Generalstab und in der Infanterie.

Quellen und Literatur

  • Thurgauer Jb., 1942, 9 f.
  • Gruner, Bundesversammlung 1, 713 f.
  • U. Altermatt, Der Weg der Schweizer Katholiken ins Ghetto, 1972 (31995)
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Zitiervorschlag

André Salathé: "Streng, Alfons von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 16.08.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/004087/2012-08-16/, konsultiert am 29.03.2024.