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Johann Baptista vonTscharner

16.3.1815 Chur, 11.11.1879 Chur, reformiert, von Chur. Sohn des Johann Baptista (->). Clara Dorothea Coaz, Tochter des Johann, Majors. Umfangreicher Grundbesitz. Stadt- und Kantonsschule in Chur, Rechtsstudium in Heidelberg und München. Anwalt in Chur, 1842-1846 Bündner Staatsarchivar, 1846-1875 Direktor der Standeskanzlei. 1857-1858 gemässigt-liberaler Ständerat, 1875-1877 Präsident des Bezirksgerichtes Plessur. Beteiligt am Entwurf des Bündner Strafgesetzes von 1851, Mitarbeiter beim "Bündner Tagblatt". Johann Baptista von Tscharner besetzte als Kanzleidirektor die zentrale Schaltstelle in der kantonalen Verwaltung; er gilt denn auch mehr als Administrator denn als Politiker.

Quellen und Literatur

  • StAGR, Teilnachlass
  • P. Gillardon, «Die bündner. Standeskanzlei und ihre Direktoren», in BM, 1948, 301-307
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 16.3.1815 ✝︎ 11.11.1879

Zitiervorschlag

Jürg Simonett: "Tscharner, Johann Baptista von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 16.08.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/003595/2012-08-16/, konsultiert am 29.03.2024.