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Lalden

Polit. Gem. VS, Bez. Visp. Am nördl. Rand der Rhoneebene bei Visp gelegen. Dem alten Dorfkern (mit Owlighaus von 1520) sind in der Ebene Neubauten vorgelagert. 1218 Laudona, 1540 Lalden. 1802 90 Einw.; 1850 139; 1900 188; 1950 443; 2000 651. Seit dem MA mit Visp durch eine Brücke (Holz, 1924 Eisen, 1976 Beton) verbunden. L. gehörte vor 1798 zum Viertel Visp des Zenden Visp. Der Gem. standen zwei Gewalthaber vor. Die Gemeindestatuten von 1540 wurden 1734 erneuert. 1662 wird ein Gemeindehaus erwähnt, 1744 ein Neubau errichtet. 1625 und 1629 kam es zwischen L., Visp und Eyholz zur Aufteilung der gemeinsamen Wälder. Bis 1965 war L. nach Visp pfarrgenössig, seither bildet es eine eigenständige Pfarrei. Die dem hl. Josef geweihte Kapelle stammt von 1666, die Kirche von 1974-76. Die Landwirtschaft, deren Bewässerungssystem schon 1312 genannt wird, besteht fast nur noch aus Schafzucht im Nebenberuf. Durch den Bau von Fabrikanlagen (Petrochemie) der Lonza AG und der Teranol AG 1962-66 wandelte sich L. zum Industrieort. 2000 stellte der 2. Sektor in L. mehr als vier Fünftel der Arbeitsplätze.

Quellen und Literatur

  • P. Jossen, L., 1979

Zitiervorschlag

Philipp Kalbermatter: "Lalden", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 03.05.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002808/2007-05-03/, konsultiert am 29.03.2024.