de fr it

Champtauroz

Polit. Gem. VD, Bez. Payerne. Die Gem. besteht aus C. und dem Weiler Le Pontet an der Strasse Lucens-Yvonand. 1228 Chantuoro. 1432 9 Feuerstätten; 1764 124 Einw.; 1850 216; 1900 187; 1950 159; 1980 95; 2000 100. Fund einer bronzenen Weinkanne. Bis 1338 gehörte C. zur Herrschaft Saint-Martin-du-Chêne, dann dem Priorat Lutry, das sich durch einen Meier vertreten liess. Nach 1536 war das Meieramt (Gerichtsbarkeit) im Besitz mehrerer Fam., welche sie von den Bernern zu Lehen nahmen. 1536-1798 gehörte C. zur Vogtei (die Dorfgemeinschaft und der Dorfammann führten die Gemeinde), 1798-1803 zum Bez. Moudon, seit 1803 ist es Teil des Bez. Payerne. 1228 als Pfarrkirche bezeugt, wurde die Kirche 1285 Filialkirche von Saint-Martin. Nach Einführung der Reformation war C. Teil der Pfarrei Combremont-le-Grand. Die Kirche wurde 1840 in eine Schule (1972 geschlossen) umgewandelt, jedoch erst 1900 durch einen Neubau ersetzt (seit 1977 Fenster mit Glasmalereien). Der 1787 gebaute Gemeindebackofen wurde 1987 restauriert.

Quellen und Literatur

Von der Redaktion ergänzt
  • Fontannaz, Monique; Pradervand, Brigitte: Le district de la Broye-Vully I, 2015, S. 350-352 (Les monuments d’art et d’histoire du canton de Vaud, 8). 

Zitiervorschlag

Valérie Favez: "Champtauroz", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 27.04.2005, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002574/2005-04-27/, konsultiert am 29.03.2024.