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Ecoteaux

Ehemalige politische Gemeinde VD, Bezirk Lavaux-Oron, bildet seit 2012 mit Bussigny-sur-Oron, Châtillens, Chesalles-sur-Oron, Oron-la-Ville, Oron-le-Châtel, Palézieux, Les Tavernes, Les Thioleyres und Vuibroye die neue Gemeinde Oron. E. liegt abseits der Durchgangsstrassen an der Kantonsgrenze Waadt-Freiburg auf einem Ausläufer der Voralpen zwischen der Mionne im Norden und der Broye im Süden. Das ehemalige Gemeindegebiet umfasste das Dorf E. und mehrere Weiler. 1134 Escotaux. 1337 36 Feuerstätten; 1558 23; 1764 160 Einwohner; 1798 196; 1850 269; 1900 306; 1910 311; 1950 271; 1970 234; 2000 331; 2010 354; 2011 359.

Ecoteaux: Situationskarte 2011 (Geodaten: Bundesamt für Statistik, Swisstopo, OpenStreetMap) © 2022 HLS.
Ecoteaux: Situationskarte 2011 (Geodaten: Bundesamt für Statistik, Swisstopo, OpenStreetMap) © 2022 HLS.

1991 wurde eine röm. Siedlung aus dem 2.-3. Jh. n.Chr. entdeckt. E. gehörte vom 12. Jh. bis 1557 zur Herrschaft Palézieux, dann bis 1798 zur bernischen Vogtei Oron und 1798-2006 zum gleichnamigen Bezirk. Verwaltet wurde die Gemeinde von den Dorfgenossen. Seit 1664 besitzt E. gemeinsam mit Maracon eine Schule. Das Schulhaus wurde 1842 aus Steinen des ehemaligen Schlosses errichtet, das ab 1660 zu einer Ruine verfallen war. Das Schloss und der Weiler Very gehören seit 1872 zum Gemeindegebiet von Maracon. Haupterwerbszweige in E. sind Ackerbau und Viehzucht. 1913 schlossen sich die drei Molkereigenossenschaften zu einer Käserei zusammen. 1955 baute das Dorf einen grossen Saal, der Verkehrsverein entstand 1965, das Freizeitzentrum 1981-84. Der Zonenplan wurde 1983 umgestaltet.

Zitiervorschlag

Olivier Frédéric Dubuis: "Ecoteaux", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 21.04.2022, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002556/2022-04-21/, konsultiert am 28.03.2024.