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Penthaz

Polit. Gem. VD, Bez. Gros-de-Vaud, am linken Ufer der Venoge. 1011 Penta. 1416 und 1550 26 Feuerstätten; 1764 223 Einw.; 1850 288; 1900 259; 1950 255; 1980 897; 2000 1'287. Von der Lage an der Römerstrasse Lausanne-Orbe zeugt ein erhalten gebliebener Meilenstein. Ferner wurde in P. ein frühma. Gräberfeld entdeckt. Im MA gehörte die Herrschaft grösstenteils der Fam. von Cossonay, frühestens ab 1011 besass durch eine Schenkung Rudolphs III. von Burgund auch das Priorat Romainmôtier Güter in P. 1589-1798 war die Herrschaft Eigentum der Fam. de Charrière. P. gehörte zur bern. Landvogtei Morges und 1798-2006 zum waadtländ. Bezirk Cossonay. Die Kirche Saint-Maurice aus dem 13. Jh. war 1228-1849 Pfarrkirche mit einer Filiale in Boussens, danach wurde sie eine Filiale von Daillens und ab 1961 von Penthalaz. Das bis 1960 vorwiegend landwirtschaftlich geprägte P. erfuhr insbesondere mit dem Bau der Autobahn A1 Lausanne-Yverdon zu Beginn der 1980er Jahre ein rasches Bevölkerungswachstum. Es entstanden zwei Industriezonen sowie Einfamilienhausquartiere und Mietshäuser. 1985 wurde eine Primarschule eröffnet, 1992 das Archivierungszentrum des Schweizer Filmarchivs. 2000 waren über vier Fünftel der Erwerbstätigen Pendler.

Zitiervorschlag

François Béboux: "Penthaz", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 06.01.2011, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002346/2011-01-06/, konsultiert am 28.03.2024.