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Saint-Oyens

Polit. Gem. VD, Bez. Morges, die zwischen den Weinbergen der La Côte und dem Jura liegt. 1139 Sancto Eugendo. 1764 158 Einw.; 1850 239; 1900 141; 1950 140; 1970 114; 2000 237. Das Dorf soll seinen Namen einer Kapelle verdanken, die von der Abtei Saint-Claude errichtet wurde. Die ab 1172 erw. Adelsfamilie de S. stand im Dienst der Herren von Mont-le-Vieux. Ab 1389 verfügte die Dorfgenossenschaft von S. über Allmenden. 1401 ist eine Bruderschaft zum Hl. Geist belegt. Während der Berner Herrschaft 1536-1798 unterstand S. der Landvogtei Morges, 1798-2006 gehörte es zum Bez. Aubonne. Die Kirche Saint-Maurice hing 1139 von der Abtei Romainmôtier ab. Vor 1285 war sie Filialkirche von Gimel. Sie wurde während der Berner Herrschaft aufgegeben und erst 1877-78 neu erbaut. 1857 brannte das Dorf nieder. Noch 2005 stellte die Landwirtschaft (Ackerbau und Viehzucht) 34% der Arbeitsplätze in S., doch entwickelte sich das Dorf allmählich zu einer Wohngem., in der 2000 knapp drei Viertel der Erwerbstätigen Pendler waren.

Quellen und Literatur

  • M. Reymond, S., Ms., 1941 (ACV)

Zitiervorschlag

Germain Hausmann: "Saint-Oyens", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 09.02.2011, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002306/2011-02-09/, konsultiert am 28.03.2024.