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Pizy

Ehemalige politische Gemeinde VD, Bezirk Morges, seit 2011 Teil der Gemeinde Aubonne. Einzelhofsiedlung zwischen Aubonne und Gimel. 1188 Pisis. 1764 68 Einw.; 1850 139; 1900 103; 1950 90; 2000 65. In Mauremont fanden sich Reste eines Gräberfelds und versch. Gegenstände aus der Brozezeit. Ab 1188 werden Mitglieder einer adligen Fam. von P. erwähnt. 1374 gründete Wilhelm von P., Propst vom Grossen St. Bernhard, ein befestigtes Hospiz, das ab 1376 dem Schutz der Herren von Aubonne unterstellt war. Es sollte mit dem Priorat Etoy zusammengelegt werden, wurde jedoch im 15. Jh. dessen Filiale. Im Zuge der Reformation wurde es 1536 aufgelöst und die Kapelle Saint-Sylvestre, die eine eigene Pfarrei bildete, aufgegeben. Die Berner trennten das Landgut des Hospizes, das ursprünglich auf dem Gebiet der Gemeinde Montherod lag, von dieser ab und teilten P. der Vogtei Aubonne zu. 1798-2006 gehörte P. zum Bezirk Aubonne. Der vorwiegend landwirtschaftlich geprägte Ort besitzt eine kleine Schreinerei und ein Altersheim.

Quellen und Literatur

  • HS IV/1, 172 f., 272 f.

Zitiervorschlag

Germain Hausmann: "Pizy", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 04.01.2017, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002303/2017-01-04/, konsultiert am 28.03.2024.