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Ballens

Polit. Gem. VD, Bez. Aubonne. 1139 Barlens, 1453 Balens. 1764 255 Einw.; 1850 422; 1870 443; 1900 361; 1950 396; 1950 396; 2000 342. Hallstattzeitl. Hügelgrab. Die umstrittene Zugehörigkeit der kleinen Herrschaft Froideville zu B. wurde 1437 von Richard de Colombier bestätigt. Die Herrschaft über B. teilten sich die Frh. d'Aubonne und das Kloster Romainmôtier. Ab 1701 gehörte B. zur Landvogtei Aubonne; in B. befand sich das grundherrl. Gericht von B. und von Froideville. Lehen gehörten der Stadt Bern, Froideville und dem Spital von Morges. 1798 kam B. zum Bez. Morges, 1803 zum Bez. Aubonne. Die Mauritiuskirche war ab 1139 Filiale von Mollens, gehörte nach der Reformation zur Pfarrei Bière und ist seit 1849 Pfarrkirche. Der Turm wurde 1715 neu erbaut. Der Melioration der landwirtschaftl. Nutzflächen 1918 folgte eine Flurbereinigung. Im Jura verfügt B. über zwei Gemeindeweiden: den Pré de B. - von der Gem. bereits 1299 als Besitz der Frh. d'Aubonne anerkannt - und Druchaux, erworben 1777. Druchaux liegt auf 1500 m und umfasst das von Botanikern, Geologen und Höhlenforschern sehr geschätzte Naturschutzgebiet Creux d'Enfer. Das gute Strassennetz und die 1895 eingerichtete Nebenstrecke Bière-Apples-Morges haben die wirtschaftl. Entwicklung begünstigt (Baufirmen, Schmiede, Schreinerei, Buchbinderei).

Quellen und Literatur

  • F. Besson, Histoire de la Côte et des deux Montagnes de la commune de B., 1995
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Zitiervorschlag

Frédéric Besson: "Ballens", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 08.09.2009, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002293/2009-09-08/, konsultiert am 16.04.2024.