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Cagiallo

Ehemalige politische Gemeinde des Kantons Tessin, Bezirk Lugano, 2001 mit Lopagno, Roveredo, Sala Capriasca, Tesserete und Vaglio zur Gemeinde Capriasca fusioniert. In der mittleren Capriasca gelegen, umfasste Cagiallo das gleichnamige Dorf, die Ortsteile Sarone, Almatro und San Matteo-Muralta sowie die Exklaven Bettagno, Alpe Rompiago und Alpe Crono. 13. Jahrhundert Guzallo, 1335 Cazallo. 1574 265 Einwohner; 1638 233; 1850 288; 1900 298; 1950 315; 1990 510; 2000 538.

Cagiallo: Situationskarte 2000 (Geodaten: Bundesamt für Statistik, Swisstopo, OpenStreetMap) © 2022 HLS.
Cagiallo: Situationskarte 2000 (Geodaten: Bundesamt für Statistik, Swisstopo, OpenStreetMap) © 2022 HLS.

Die spätma. Kirche S. Matteo, mit rom. Glockenturm und zur Pfarrei Tesserete gehörig, wurde 1672 umgebaut. Die Kapelle S. Lucia wird 1606 erwähnt, S. Sebastiano in Almatro wurde 1682 errichtet. Mit Lopagno und Campestro, einer Fraktion von Tesserete, bildet C. seit alters eine Bürgergemeinde mit aus dem MA stammender Gütergemeinschaft. Die vorindustrielle Wirtschaft beruhte auf der Landwirtschaft und der Emigration. Im 18. und 19. Jh. spielten die Notare aus der Fam. Battaglini im ganzen Tal eine wichtige Rolle. C. ergänzt die tourist. Einrichtungen und Hotels von Tesserete, dessen Vorort es in den letzten Jahren, verbunden mit einem stärkeren Bevölkerungswachstum, geworden ist.

Quellen und Literatur

  • F. Cattaneo, Oratorio di S. Lucia di Cagiallo, 1972
  • Valli di Lugano, hg. von F. Zappa, 1990
  • S. Guzzi, Logiche della rivolta rurale, 1994, 460-465
Weblinks
Normdateien
GND

Zitiervorschlag

Antonio Gili: "Cagiallo", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 30.11.2023, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002151/2023-11-30/, konsultiert am 28.03.2024.