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Oberneunforn

Ehem. Ortsgem. TG, polit. Gem. Neunforn, Bez. Frauenfeld. O. mit Fahrhof, Münchhof und Langmühle liegt an der Strasse Frauenfeld-Schaffhausen und war 1803-1995 eine Ortsgem. der Munizipalgem. Neunforn. 1831 761 Einw.; 1850 570; 1900 467; 1950 382; 1990 540. In O. liegen hallstattl. Grabhügel; darin wurde u.a. ein röm. Votivbeilchen gefunden. 963 bestand eine Gerichtsstätte. 1250 verkauften die Frh. von Teufen ihren Besitz an das Kloster Töss, das sich 1265 auch das Patronat der Kirche von Neunforn, die stets in O. stand, sicherte. Gerichtsherren waren 1442 Hans von Griesheim, um 1500 die von Leuenberg, ab 1554 die Stokar von Schaffhausen, 1680 Hans Kaspar Escher und 1694-1798 die Stadt Zürich. Eine Offnung wurde 1523 niedergeschrieben. Die Einwohner betrieben Acker- und Rebbau, Vieh- und Milchwirtschaft. Nach 1820 gab es eine private psychiatr. Klinik. 1887 folgte die Gründung einer landwirtschaftl. Genossenschaft. Zu Beginn des 21. Jh. bestand etwas Gewerbe.

Quellen und Literatur

  • Der Landbote, 31.8.1963
  • P. Wydler, Die Kirche zu O., 1988
  • Nüfere 1-, 2003-
Von der Redaktion ergänzt
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Zitiervorschlag

Erich Trösch: "Oberneunforn", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 29.04.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/001910/2010-04-29/, konsultiert am 29.03.2024.