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Rüfenach

Polit. Gem. AG, Bez. Brugg, umfasst R., Vorder- und Hinterrein. R. bildete bis zur Trennung 1809 eine Dorfschaft und Bürgergem. innerhalb der Gesamtgem. Lauffohr, Rein und R. und wurden 1898 auf Beschluss des Gr. Rats erneut mit Rein vereinigt. 1227-34 Rufinach. 1764 124 Einw.; 1850 212; 1888 167; 1900 (mit Rein) 266; 1950 272; 2000 727. Röm. Villa. Die Grundherrschaft samt niederer Gerichtsbarkeit gelangte 1246-47 von den Schenken von Habsburg ans Kloster Wettingen, 1541 tauschweise an die Fam. Effinger, 1597 an Bern. Kirchlich ist R. nach Rein kirchgenössig. Bis ins 20. Jh. dominierte die Landwirtschaft, wobei sich die Rebparzellen in der Gem. Remigen befanden; daneben gab es Heimarbeit. Die vom Bauernsohn und späteren Baumwollfabrikanten Heinrich Meyer gegr. Armenanstalt (erbaut 1829-33) ist seit 1947 kant. kinderpsychiatr. Station. Ab 1960 begann die Wohnbautätigkeit. 1985 wurde R., 1987 Hinterrein an die regionale Fernwärmeversorgung Refuna angeschlossen.

Quellen und Literatur

  • M. Baumann, Rein und R., 1998
Von der Redaktion ergänzt

Zitiervorschlag

Felix Müller (Brugg): "Rüfenach", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 25.11.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/001704/2010-11-25/, konsultiert am 29.03.2024.