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Giebenach

Polit. Gem. BL, Bez. Liestal. Haufendorf am Zusammenfluss von Violen- und Arisdorfer Bach, südöstl. von Augst. 1246 in villa Gibenacho. 1850 214 Einw.; 1900 237; 1950 169; 1970 167; 2000 798. Gebäudereste in der Flur Siten und röm. Quellfassung am Rauschbächlein bezeugen die Nutzung und Besiedlung durch das angrenzende Augusta Raurica. Um 1400 waren dem Kloster Olsberg alle vier, ab der Mitte des 13. Jh. erworbenen Höfe zinspflichtig. 1534 erwarb Basel G. und schlug es dem Amt Liestal zu. Kirchlich war G. zuerst Kaiseraugst zugeordnet, ab der Reformation 1529 bildete es eine Kirchgem. mit Arisdorf und Hersberg. Die Posamenterei fasste in G. kaum Fuss (1786 12, 1856 8 Bandstühle). Nach dem Bau der Autobahn A2 1970, die das Ortsbild erheblich beeinträchtigte, wandelte sich G. vom Bauerndorf zur Pendlergemeinde.

Quellen und Literatur

  • Informationsschr. der Gem. G., hg. von G. Sprecher, 1985
  • J.J. Häring, Heimatkunde G. [1863], hg. von G. Sprecher, 1989
Von der Redaktion ergänzt
  • Heyer, Hans-Rudolf: Der Bezirk Liestal, 1974, S. 136-139 (Die Kunstdenkmäler des Kantons Basel-Landschaft, 2). 
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Zitiervorschlag

Ruedi Brassel-Moser: "Giebenach", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 26.09.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/001208/2005-09-26/, konsultiert am 29.03.2024.