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Avry-sur-Matran

Ehemalige politische Gemeinde des Kantons Freiburg, seit 2001 Teil der politischen Gemeinde Avry, zu der auch Corjolens gehört. Umfasst den Flecken Avry, Neubauquartiere sowie den Ortsteil Rosé, der sich seit dem Bau der Bahnstation 1880 entlang der Kantonsstrasse ausgebreitet hat. 1162 De Avriei, deutsch früher Avry ob Matran. 1811 189 Einwohner; 1850 316; 1900 409; 1950 411; 1960 348; 1980 853; 2000 1215.

Avry-sur-Matran gehörte spätestens von 1442 an zur freiburgischen Alten Landschaft (Neustadtpanner), 1798-1848 zum Distrikt Freiburg. Die Einwohner waren stets in Matran pfarrgenössig. Die Dreifaltigkeitskapelle wurde 1897 errichtet. Ein Herrschaftshaus der Familie de Buman (vor 1704) steht in Avry-sur-Matran, ein Landsitz der Bourgknecht in Courtenay (18. Jh.). Zugewanderte Berner eröffneten 1879 eine reformierte Privatschule deutscher Sprache. Die bedeutenden Torfvorkommen wurden während des Zweiten Weltkriegs ausgebeutet. Die ursprünglich bäuerliche Gemeinde Avry-sur-Matran hat sich seit 1960 zum Wohnvorort Freiburgs entwickelt und auch verschiedene Unternehmen angezogen: unter anderem 1965 die Sofraver AG (Isolierglas) und 1973 ein Migros-Einkaufszentrum.

Quellen und Literatur

  • A. Maillard, Avry-sur-Matran et son passé, 1995
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Zitiervorschlag

Marianne Rolle: "Avry-sur-Matran", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 03.09.2009, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000934/2009-09-03/, konsultiert am 28.03.2024.