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Autigny

Polit. Gem. FR, Saanebez., an der Glane und an der Neirigue gelegen. 1068 Altignei, dt. früher Ottenach. 1811 314 Einw.; 1850 458; 1900 592; 1950 587; 2000 612. Überreste von Wehranlagen aus der Bronzezeit und aus röm. Zeit. Herren von A. sind schon im 12. Jh. bezeugt. Die Kartause La Part-Dieu besass in A. Grundzinsen, den Ehrschatz und die Gerichtsherrschaft. A. gehörte spätestens von 1442 an zur freiburg. Alten Landschaft (Neustadtpanner), ab 1798 zum helvet. Distrikt Romont, 1803-48 zum Bez. Freiburg. Die 1228 bezeugte Pfarrei umfasste auch Cottens (bis 1930) und Chénens. Die durch den Dorfbrand von 1545 zerstörte Mauritiuskirche wurde 1555 wieder aufgebaut, die heute bestehende Kirche 1830-31 errichtet. Das Kollaturrecht lag beim Bf. von Lausanne. 1437 wurde es erfolglos von Guillaume d'Avenches beansprucht, 1513 dem Kapitel von St. Niklaus in Freiburg übertragen. 1572 wurde das Dorfrecht schriftl. festgehalten. Eine Pest grassierte 1596. Im 19. Jh. umfasste das Gewerbe eine Ziegelei, eine Ölmühle und eine Sägerei. 1835 wurden die Sümpfe trockengelegt. Noch 1990 arbeiteten 35% der in A. Erwerbstätigen in der Landwirtschaft (Futtermittelbau, Viehzucht).

Quellen und Literatur

  • Dellion, Dict. 1, 229-309
  • L'Echo illustré, 31.12.1981
Weblinks
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GND

Zitiervorschlag

Marianne Rolle: "Autigny", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 12.06.2014, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000933/2014-06-12/, konsultiert am 29.03.2024.