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Enney

Ehem. polit. Gem. FR, Bez. Greyerz, bildet seit 2004 mit Estavannens und Villars-sous-Mont die Gem. Bas-Intyamon. Am linken Saaneufer an der Kantonsstrasse Bulle-Montbovon. 1224 Eiz. 1811 212 Einw.; 1850 224; 1900 414; 1930 324; 1950 343; 1960 293; 2000 459. 1915 entdeckte man ein Grab aus der Bronzezeit. 1307 sprach Gf. Peter von Greyerz dem Kloster La Part-Dieu den Zehnten von E. zu. Gf. Rudolf IV. befreite E. 1388 vom Todfall. Ab 1555 gehörte E. zu Freiburg und zur Vogtei Greyerz. Erhalten sind die Gemeindestatuten von 1562 und 1760. E. gehörte bis 1947, als die Kapelle der hl. Jungfrau (1619) zur Pfarrkirche umgewandelt wurde, zur Pfarrei Greyerz. Seit dem Aufschwung der Weidewirtschaft im 17. Jh. beteiligt sich E. am Handel mit Greyerzerkäse. Ende des 19. Jh. ermöglichte ein grosses Bauprojekt die Korrektur des Saanebettes, wodurch mehr landwirtschaftl. Fläche gewonnen wurde. Der 1. Sektor war der grösste, bis durch die Ausbeutung von Steinbrüchen und die Eröffnung von Kleinbetrieben (Elektronik, Nahrungsmittel, Beton) der 2. Sektor einen Aufschwung erfuhr. Seit 1903 Haltestelle der Eisenbahnlinie Châtel-Saint-Denis-Montbovon.

Quellen und Literatur

  • Dellion, Dict. 7 f., 37 f.

Zitiervorschlag

Patrice Borcard: "Enney", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 26.09.2016, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000902/2016-09-26/, konsultiert am 29.03.2024.