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Mannens-Grandsivaz

Ehemalige politische Gemeinde FR, Broyebezirk, seit 2004 Teil der Gemeinde Montagny, mit Montagny-la-Ville und Montagny-les-Monts, an der Kantonsstrasse Freiburg-Payerne gelegen. Mannens und Grandsivaz wurden 1831 in der Gemeinde Mannens zusammengeschlossen, die sich 1954 in M. umbenannte. 1184 Magnens, lat. grandis silva (grosser Wald), dt. früher Grossenwald. 1811 252 Einw.; 1850 319; 1900 398; 1950 407; 2000 472. In M. wurden drei Gräber der Frühbronzezeit und ein Hallstatt-Grabhügel entdeckt. 1183 besass das Priorat Payerne Güter in Grandsivaz. M. bildete einen Teil der 1478 von Freiburg erworbenen Herrschaft Montagny und gehörte bis 1798 zur Vogtei Montagny, bis 1803 zum Distrikt Payerne, bis 1830 zum Bez. Montagny und bis 1848 zum Bez. Dompierre. Danach kam es zum Bezirk Broye. Bevor M. 1874 zur selbstständigen Pfarrei erhoben wurde, war es nach Tours-Montagny pfarrgenössig. Die Kirche Sacré-Cœur wurde 1875-79 anstelle der 1697 geweihten, im 18. Jh. vergrösserten und 1875 zerstörten Kapelle Saint-Antoine erbaut. In M. sind ein Transportunternehmen, eine mechan. Werkstätte, eine Schreinerei und eine Kunsttischlerei angesiedelt. Die Landwirtschaft ist auf Getreidebau und Viehzucht ausgerichtet (2000 17 Betriebe).

Quellen und Literatur

  • StAFR, Kartei
  • S. Jäggi, Die Herrschaft Montagny, 1989

Zitiervorschlag

Marianne Rolle: "Mannens-Grandsivaz", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 08.12.2009, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000823/2009-12-08/, konsultiert am 28.03.2024.